Es war mir (k)ein Fest…
Wer mich näher kennt, weiß, ich bin kein Mensch, der einem neuen Jahr mit Vorsätzen begegnet. Weder möchte ich mir etwas abgewöhnen noch aneignen. Was ich tue, erfüllt mich mit Zufriedenheit und Freude. Die Leidenschaft, die ich vor allem in Bezug auf meine literarische Tätigkeit lebe, trägt mich durch meinen persönlichen Alltag. Wobei dem Begriff Alltag nichts Erschwerendes anhaftet, im Gegenteil. Ich liebe meine Tätigkeit, somit kann ich meinen Alltag nur lieben.
Ich sehe mich in meiner Aufgabe bestätigt, weiterhin Botschafterin zu sein, um denen eine Stimme geben zu dürfen, die ihre eigene - und sei es nur vorrübergehend - verloren haben. Da sind so viele, die um Kraft ringen und ein wenig Beistand benötigen, um dem kräfteraubenden Alltag die Stirn bieten zu können. Wer sich auf der Schattenseite wiederfindet, tut sich oft schwer, den richtungsweisenden Sonnenstrahlen, die ins Licht zurückführen, zu folgen. All denen möchte ich meine Hand reichen. Das Erfahrungspotenzial, aus dem ich schöpfen darf, ist reichhaltig.
Dieses Jahr war mir ein guter Lehrmeister, und ja, es hat mich zu (s)einer gelehrigen und wissensdurstigen Schülerin gemacht. Unter anderem habe ich verstanden, dass Kraft nicht aus körperlichen Fähigkeiten kommt, sie entspringt einem unbeugsamen Willen. Und es hat mich in meinem Bewusstsein bestärkt: Willst du wissen, was in dir steckt, so handle.
Diesem neuen Jahr möchte ich vor allem mit viel positiver Energie begegnen. Ich stecke voller Tatendrang und trage mich mit Vorfreude auf all das zu Erwartende. Den Energieräubern in meinem Umfeld habe ich abgeschworen, ich investiere meine Kraft nur mehr in Menschen, von denen ich glaube, dass sie es wert sind. Und ich widme mich nur mehr Projekten und Tätigkeiten, deren Bedeutsamkeit mich überzeugt.
Gewiss, dieses Jahr ist von zahlreichen Rückschlägen gekennzeichnet. Aber ich bin überzeugt: Auch ein Schritt zurück, ist oft ein Schritt zum Ziel!
Lassen wir nicht zu, dass ein schlechtes Gestern uns das Heute oder Morgen verdirbt. Wenn uns das gelingt, haben wir schon viel erreicht.