Reisebegleiter...
“Heute Abend nehme ich euch mit auf meine Reise… ein Stück weit werden wir sie gemeinsam gehen… und am Ende des Abends entscheidet ihr selbst, ob ihr sie alleine fortsetzen möchtet….“
Mit diesen oder ähnlichen Worten beginnen meine Literarischen Abende, wenn ich mein Publikum dazu einlade, sich mir für ein paar Stunden anzuvertrauen. Mit einzutauchen in meine Geschichte. Dabei zu sein, wenn ich all das Erlebte noch einmal lebendig werden lasse. Sich zu öffnen, mit all ihren Fragen, die sich zu diesem Thema auftun. Ihren Gefühlen Raum zu geben und ihr Empfinden zuzulassen. Ich denke das ist wichtig. Zu wissen, dass man für einen Abend die Rolle des Reisebegleiters annehmen und dabei selbst entscheiden darf, wie lange und intensiv diese Reise sich entwickelt, wann und wo sie enden soll.
Die Gespräche mit all jenen, die meine Einladung angenommen haben, bestätigen dies immer wieder. Auch bei meiner jüngsten Veranstaltung, die mich im Rahmen des Kulturfrühlings nach Bad Reichenhall und zu einem ganz großartigen Publikum führte. Zu Menschen jeden Alters und Geschlechts, Reha-Patienten, Urlaubsgästen, Reportern. Die überaus große Wertschätzung, die mir von allen Seiten entgegengebracht wurde, war überwältigend und hat mich in jeder Hinsicht erreicht. Da kamen Menschen zu mir um mich unvermittelt zu fragen, “darf ich Sie in den Arm nehmen?” Diese Form von Anerkennung berührt mich immer sehr, weil ich auch zu den Menschen gehöre, die keine Berührungsängste haben. Und genauso wie ich mich über professionelle Zeitungsberichte freue, holen mich jene Menschen ab, die mir mit Offenheit und Herzlichkeit begegnen.
Einigen davon darf ich in diesem Blogbeitrag ein Gesicht verleihen, danken aber möchte ich allen. Dafür, dass Sie mich spüren lassen, wie sehr ich all das lebe und liebe… verbunden mit dem Gefühl, es wird immer intensiver.